Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie ist wohl eine der ältesten medizinischen Anwendungen die sich bis in die Gegenwart durchsetzen konnte. Das Prinzip besteht darin, dem Patienten durch das Ansetzen des medizinischen Blutegels (hirudo medicinalis) Blut zu entziehen. Allerdings unterscheidet sich diese Methode von anderen blutentziehenden Maßnahmen darin, dass der Blutegelspeichel (Saliva) in die Wunde abgegeben wird. Dieser enthält zahlreiche wirksame Substanzen von denen man weiß, dass sie unter anderem durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, entstauend, blutreinigend, entspannend, schmerzlindernd, bakterizid und antithrombotisch wirken und die Fließeigenschaft von Blut und Lymphe verbessern.
Eine Behandlung mit Blutegeln zeigt erstaunliche Erfolge bei allen gestauten, entzündlichen oder durchblutungsgestörten Prozessen. Einige Hauptindikationen beim Pferd sind:
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Hämatome
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Hufrehe
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Arthrose/Arthritis
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Sehnenschäden/ Tendovaginitis
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Fesselringbandverengung
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Ödeme
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Abszesse
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infizierte Wunden
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Gallen
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Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
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Podotrochlose (Hufrollenentzündung)
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Spat
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uva.